Über die Macht der glücklichen Zufälle und die Zukunftsvorstellungen junger Talente

Mit welchen künftigen Veränderungen sollte ich mich als Führungskraft schon heute befassen? Welche Trends könnten mein Führungshandeln beeinflussen? Mit diesem Thema sind wir in den Innovation Space am 8. Juli gestartet. Unter anderem haben wir uns dem Thema „Zukunft und Netzwerke“ gewidmet und mit den Teilnehmenden Implikationen für Führung und HR diskutiert. Zu der Frage, wie gutes Netzwerken gelingt und wie Netzwerken in Zukunft aussieht, freuten wir uns über die Insights von Christoph Drebes, CEO von Mystery Minds.

Eine Herausforderung für viele Unternehmen: fehlende Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg

Creating meaningful personal connections in a digital world lautet der Purpose von Mystery Minds, und der wird auch in innerhalb des Unternehmens sehr ernstgenommen Getriggert durch die eigene Erfahrung, dass Abteilungen zwar untereinander, häufig aber nicht übergreifend miteinander kommunizieren, entwickelte Mystery Minds verschiedene Formate und Ideen, wie gerade die übergreifende Kommunikation verbessert werden kann. Eine solche Idee ist die gezielte Vernetzung von jeweils zwei Personen aus unterschiedlichen Abteilungen zum gemeinsamen Mittagessen. Und bereits 2015 startete das Format Mystery Lunch, und mitterweile bietet Mystery Minds neben einer Matching-Software zum Mittagessen auch Mystery Coffee und sogar Coching-Formate wie Mystery Mentor an. Alles mit dem Ziel, Raum für menschliche Begegnungen in einer zunehmend digitalen Arbeitswelt zu schaffen.

Die Macht der glücklichen Zufälle nutzen

Wie wichtig die menschliche Begegnung für die Zukunftsfähig von Unternehmen ist, zeigt sich gerade im Hinblick auf Innovation: Die Erfindung der Mikrowelle, die Entwicklung des Penicillins, die Geburtsstunde der Suchmaschine Google – es gibt zahlreiche Beispiele, die zeigen, dass große Erfindungen häufig darauf beruhen, dass zwei oder mehr Menschen sich zufällig getroffen haben. So haben sich beispielsweise die Gründer von Google ganz zufällig während einer Campus-Tour in Stanford kennengelernt.

Um diesen glücklichen Zufällen auf die Sprünge zu helfen, brauchen Menschen den Raum, aber auch die Zeit, um sich auszutauschen. Um ersteres zu schaffen, plant Christoph künftig für jeweils einige Tage den intensiven persönlichen Austausch in seinem Team, zum Beispiel in einem Coworking-Space. Zudem kann bei Mystery Minds jeder remote arbeiten – laut Christoph ein wichtiger Vorteil gegenüber anderen Arbeitgebern, wenn es um die Rekrutierung junger Talente geht. So ist kürzlich ein IT-Mitarbeitender genau deshalb zu Mystery Minds gekommen, weil eben dort die Remote-Arbeit ermöglicht wird.

Daneben stehen wöchentliche feste Zeiten für den persönlichen, nicht arbeitsbezogenen Austausch auf der Agenda des Mystery Minds-Teams. Ziel dieser Treffen ist es, sich besser kennenzulernen und so eine gemeinsame Vertrauensbasis aufzubauen – eine der wichtigsten Zutaten für innovative Zusammenarbeit. Diese Vertrauensbasis wird natürlich am besten Face-to-Face geschaffen, aber, so erzählt Christoph, stimmt die Wellenlänge und gibt es gemeinsame Gesprächsthemen, dann kann es auch rein virtuell funktionieren.

Zukunftsvorstellungen der jungen Talente: Purpose und nachhaltiges Wirtschaften

Neben dem Thema Netzwerken, wollten wir von Christoph wissen, was die Zukunftsvorstellungen der jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind – Mystery Minds selbst beschäftigt schließlich mittlerweile 13 Mitarbeitende. Christoph sieht zwei Trends: Erstens möchten junge Menschen den Sinn hinter ihrer Arbeit erkennen – bei Mystery Minds wirken sie daran mit, den menschlichen Austausch in einer zunehmend digitalen Welt zu fördern und dadurch unter anderem auch dabei zu helfen, Innovation voranzutreiben. Zweitens entdeckt Christoph bei der nachrückenden Generation immer stärker die Relevanz des nachhaltigen Wirtschaftens. Als besonders plakatives Beispiel dafür berichtet er von einer Mitarbeitenden, die zu einer gemeinsamen Mystery Minds-Veranstaltung ganz bewusst die längere Zugstrecke dem kurzen Flug vorzog.

Vielen Dank an dich, Christoph, für dieses spannende Gespräch! Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und den Austausch – ob per Zufall oder gewollt – mit Christoph und dem Team Mystery Minds!

 

 

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