Neues vom Hybrid Work Panel

Sind Hybrid-Work-Modelle gekommen, um zu bleiben? Und welche Auswirkungen hat Hybrid Work auf so wichtige Themen wie Führung, Onboarding oder Loyalität? Mit diesen Fragen beschäftigte sich jetzt das vom German-American Business Council of Boston und  German American Business Association (GABA) partnerschaftlich organisierte virtuelle Panel, zu dem auch Prof. Dr. Sabine Remdisch als Teilnehmerin geladen war. Weiteren Support erhielt das Panel zudem vom German Consulate Boston und dem German Consulate General San Francisco. Zusammen mit Prof. Dr. Sabine Remdisch diskutierten hier die HR-Experten Florian Mezger von der ZEISS Gruppe, Jung Paik von McKinsey & Company und Susan Whitlock von Siemens Infrastructure.

Prof. Dr. Sabine Remdisch steht Rede und Antwort beim virtuellen Hybrid-Work-Panel.

Hybrid-Work-Modelle beschreiben eine neue Arbeitsform, wie sie gerade im Zuge der Pandemie noch einmal mehr an Bedeutung gewonnen und Fahrt aufgenommen hat: die Kombination aus Home-Office und der Arbeit direkt im Büro. In Hybrid-Work-Modellen können Mitarbeitende relativ frei entscheiden, ob sie heute lieber von zuhause aus oder lieber im Büro oder vielleicht auch einmal von einem ganz anderen Ort aus arbeiten möchten. Das klingt zunächst verlockend und nach neuer, großer Freiheit – aber sind wirklich alle Mitarbeitenden praktisch und mental für diese neue Arbeitsform bereit und ausreichend darauf vorbereitet? Und was bedeutet ein solches neues Arbeiten für die Arbeit von Führungskräften?

Hybrid Work ist vor allem auch Beziehungsarbeit

Für Prof. Dr. Sabine Remdisch sind es gerade die Führungskräfte, die sich den Herausforderungen des Hybrid Work im besonderen Maße gegenübersehen – und auf diese Herausforderung müssen Führungskräfte daher adäquat vorbereitet werden. Nicht nur in technischer Hinsicht, sondern vor allem in Bezug auf die kulturellen Aspekte. Aus ihrer eigenen Forschung zum Thema weiß Prof. Dr. Remdisch: In Hybrid-Work-Modellen kommt den sozialen Faktoren eine noch größere Bedeutung zu als bisher, weshalb Führungskräfte ihren Fokus insbesondere auf die Beziehungsebene richten sollten.

Hinzu kommt, dass sich getrieben von der Pandemie nicht nur die Art des Arbeitens, sondern auch die Wahrnehmung des Büros als Arbeitsort verändert hat. War das Office bis dato schlicht der Ort, an dem die Arbeit stattfand, so ist es heute ein Ort der übergreifenden Aktivitäten – heute spielen am Arbeitsplatz Büro auch die Interaktion und das Socializing mit anderen Menschen eine vorrangige Rolle.

Im Ergebnis der Diskussionsrunde zeigte das Panel große Einigkeit darüber, dass das Modell der hybriden Arbeit sicher ein bleibendes New-Work-Modell ist, das in Zukunft aber noch weiter ausdifferenziert werden muss. Denn hybrides Arbeiten ist nicht nur der Start in eine ganz neue Arbeitswelt, es stellt einen echten Kulturwandel dar.

Ein großes Thema also, das in seinen vielen verschiedenen Facetten auf alle Führungskräfte zukommen und an dem die LeadershipGarage daher intensiv weiterforschen wird.

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