Weiter geht’s in der LeadershipGarage: Am 7. Mai trafen wir uns bei der Deutschen Bahn. Und zwar in deren neuem Coworking-Space am Potsdamer Platz. In der Digital Base sind viele zentrale Digitalisierungseinheiten der Deutschen Bahn seit etwa 3 Monaten gebündelt und können in kreativer Atmosphäre optimal an der Mobilität der Zukunft arbeiten. Über den Dächern Berlins, hieß uns Christian Holz von der DB Akademie auf der Meetingetage der Digital Base willkommen. Auf unserer Agenda stand die Auswertung des Digital Culture Fits für die anwesenden Unternehmen – ein Instrument mit dem Unternehmen genau analysieren können, wie weit ausgeprägt ihre Digitalkultur ist und an welchen Stellschrauben sie auf dem Weg in ihre Digitalkultur drehen müssen. Eine Digitalkultur setzt sich dabei aus drei unterschiedlichen Mindsets zusammen:
Unsere vorläufige Stichprobe aus den Unternehmen der LeadershipGarage umfasst 221 Probanden aus 9 Unternehmen. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig ein ausgeprägtes Innovation-Mindset ist. Das nämlich geht nicht nur einher mit mehr Digitalisierungszufriedenheit, sondern auch einer höheren Arbeitgeberattraktivität, einer höheren wahrgenommenen Transformationalen Führung und einem ausgewogeneren Ambidextrie-Verhalten. Vor diesem Ergebnis und der Tatsache, dass Performance- und Social Mindset generell schon höher ausgeprägt sind, sollten Führungskräfte einen stärkeren Fokus auf den Aufbau des Innovation-Mindests in ihrem Team legen und sich fragen: Wie fördere ich den Innovation-Mindset bisher in meinem Team und wie kann ich ihn zukünftig noch besser fördern?
Um genau diesen Praxis-Transfer zu diskutieren, haben sich die Teilnehmenden in Kleingruppen ebensolche Fragestellungen überlegt, für die sie anschließend in einem Kreativworkshop Lösungsideen entwickelt haben – zum Beispiel:
- Wie kann Führung gestaltet sein, die Flexibilität und agiles Arbeiten ermöglicht?
- Wie fördere ich das Digital Leadership im mittleren Management?
In Runde 1 haben die Teilnehmenden ihre Fragen mit Teilnehmern aus anderen Branchen diskutiert, um ganz gezielt ihre Perspektive bezogen auf ihre Fragestellung zu erweitern und Best Practices sowie Worst Practices auszutauschen. In den nächsten Schritten haben die Kleingruppen Ideen und Lösungsansätze entwickelt. So überlegte sich eine Gruppe beispielsweise ganz konkret, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um das mittlere Management als Enabler im Prozess an Bord zu haben welche Ansatzpunkte sie dabei berücksichtigen sollten. Ein anderes Team definierte, wie sie die Ausprägungen des Innovation Mindset für die Mitarbeiter verstehbar, fühlbar und greifbar machen können und entwickelte erste, kleine Tools dazu. Die Teilnehmer nehmen ihre Ideen nun mit in ihre Unternehmen – wir sind gespannt auf Berichte, was ausprobiert und umgesetzt wurde! Interessant ist, dass alle Unternehmen – egal welche Größe und Branche – vor ähnlichen Herausforderungen bei der Implementierung ihrer Digitalkultur bzw. genauer des Innovation Mindsets stehen. Insofern ist dieser unternehmensübergreifende Austausch extrem wichtig, um verschiedene Ansätze und Denkweisen kennenzulernen und schlussendlich zu überlegen, welche Ansätze am besten zum eigenen Unternehmen passen.
Unsere nächsten Schritte in der LeadershipGarage
Im Juli treffen wir uns bei unserem Partner Aventics. Dort erproben wir mit unseren Teilnehmern eine Toolbox, die gezielt die Ausprägungen des Innovation Mindsets in den Unternehmen stärken soll.
Parallel startet bald die Anmeldung zur nächsten gemeinsamen Lounge, die wir im November gemeinsam mit IBM zum Thema Kopf und KI: Superpower für die Führung der Zukunft ausrichten. Infos to come soon …
Hannah Vergossen
Digitaler Fingerabdruck:
„Try out and fail fast“ – Unternehmen brauchen agile Prozesse und eine ausgeprägte Fehlerkultur um im Wettbewerb bestehen zu können.