Unter der Überschrift „Digitale Transformation“ wurden die Teilnehmenden der LeadershipGarage dieses Mal von der AOK eingeladen. Die Reise führte nach Berlin – und in die digitale Zukunft.
Mit Neugier sowie frischen Anregungen und Diskussionsthemen im Gepäck werden wir am 15. Mai dieses Jahres in den modernisierten Büroräumen der AOK Nordost begrüßt.
Den Einstieg in die Thematik bildet ein spannender Vortrag zum Thema „Digitalisierung bei einer Krankenkasse.“ Wie in jeder Branche ist der Siegeszug der Digitalisierung auch hier deutlich zu spüren. Die Marktstruktur verändert sich hinsichtlich neuer Nachfrageformen und Bedürfnisse seitens der Kunden und Mitarbeitenden in Form sich wandelnder Erwartungen an Servicequalität, Kommunikationsmöglichkeiten und Geschwindigkeit von Prozessen. Um die damit einhergehenden Chancen zu nutzen und Risiken zu vermeiden, stellt sich die AOK Nordost den Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen technischer Innovation, kulturellem Wandel und politischen Rahmenbedingungen.
Was eine moderne Ausrichtung für die „Hardware“ der AOK Nordost konkret bedeutet, erleben wir bei einer Führung durch den AOK-Gesundheitsbereich und bei der anschließenden Breakout-Session in den Räumen des sogenannten InnoLabs.
Das digitale Zeitalter wird sportlich
Sportlich leger werden wir von den Mitarbeitenden des Gesundheitsbereichs in Empfang genommen. Unsere Tour startet in einer großräumigen Küche, die den Mitarbeitenden diverse Möglichkeiten des kreativen und ambitionierten Kochens bietet – die Ausstattung an Utensilien lässt zumindest keine Wünsche offen. Warum also nicht einmal mit der Abteilung die Lasagne des Lieblingsitalieners nachkochen oder sich an der ersten selbst gemachten Sushi-Rolle probieren? Auch Kochkurse von und für Mitarbeitende sind denk- und umsetzbar.
Falls am darauf folgenden Tag das schlechte Gewissen einsetzt oder dem Körper einfach so etwas Gutes getan werden soll, eröffnet sich nur wenige Schritte weiter ein breit angelegtes Sportangebot. Wir gelangen über einen hellen Flur in einen sehr gut ausgestatteten Fitnessraum, in dem in Zusammenarbeit mit fachkundigen Mitarbeitenden sogar ein individuelles Sportprogramm zusammengestellt werden kann. Auch finden hier fast täglich diverse Sportkurse statt.
Einen weiteren neuen Weg geht die AOK Nordost in puncto Kinderbetreuung: Berufstätige Eltern finden nur wenige Stockwerke unter ihrem Arbeitsplatz Räumlichkeiten, die beides – Arbeiten und Kinderbetreuung – möglich machen. Steht ein Meeting an, kann der Nachwuchs zu festen Zeiten in kompetente Betreuung übergeben werden.
Innovative Impulse aus dem InnoLab
Der Einstieg in den Nachmittag knüpft an die Punkte unseres Meetings im Januar an: In der Gruppe wurde das weitere Vorgehen im Rahmen der Framework-Studie zum Thema „beidhändiges Führen in der digitalen Welt“ diskutiert und es entstanden neue Inhalte sowie Impulse, um die Teilbereiche „beidhändiges Führen“, „organisationale Rahmenbedingungen“, „Digitalisierung“ und „Innovation“ sinnvoll miteinander zu verknüpfen und in einen Forschungskontext einzubetten.
Zur kollegialen Beratung und Breakout-Session finden wir uns abschließend im InnoLab der AOK Nordost ein. Umgeben von bunten Wänden, Movable Furniture, Robotern, 3-D-Druckern und anderen kreativen Ausdrucksmöglichkeiten entwickelt die Gruppe innovative Impulse für einen unternehmensweiten Lernnavigator, der als individualisiertes Tool nicht nur Führungskräften, sondern allen Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt werden kann. Dem Themenfeld „Lernen“ eröffnen sich damit gänzlich neue Möglichkeiten.
Die Stellung eines Unternehmens im Markt kann sich rasant verändern, wenn stringente Innovationstätigkeiten ausbleiben. Um diese voranzutreiben, bietet die AOK Nordost mit dem InnoLab fernab von der klassischen Büroatmosphäre einen Rückzugsort, in dem Mitarbeitende kreativen und innovativen Gedanken nachgehen können, um den anstehenden Herausforderungen mit neuen Ansätzen und Lösungen zu begegnen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die aktuellen Fragestellungen im Hinblick auf das Führen und Arbeiten im digitalen Zeitalter jedes der teilnehmenden Unternehmen auf den gleichen Ebenen vor neue Herausforderungen stellen, auch wenn diese in ganz unterschiedlichen Branchen tätig sind. Als besonders spannend sehe ich die Verknüpfung der wissenschaftlichen Perspektive mit praxisorientierten Problemstellungen im Kontext des neuen digitalen Zeitalters an.
Maximilian Gilleßen
Digitaler Fingerabdruck:
„Bestehende Prozesse zu digitalisieren führt nicht zu einem digitalen Unternehmen, sondern nur zu bestehenden digitalen Prozessen. Unternehmen müssen die Chancen der Digitalisierung nutzen, um ihre Grundstrukturen grundsätzlich in Frage zu stellen.“